Für die Luft- und Raumfahrt-Community ist die ILA Berlin mittlerweile zum weltweit bedeutendsten Messe-Event geworden. Hier trifft sich alles, was Rang und Namen hat und diskutiert über neue Missionen zur Erforschung des Weltalls. Dazu gehört auch das Fraunhofer IOF, das optische Spiegelteleskope mit Weltraumtauglichkeit entwickelt. Die Anforderungen sind enorm, denn in Wetter- und Klimasatelliten kommen immer leistungsfähigere optische Mess und Aufnahmegeräte zum Einsatz. Sie bestehen meist aus mehreren asphärisch geformten Spiegelelementen, die erst durch ihr präzises Zusammenspiel das einfallende Licht in gewünschter Weise abbilden. Die Spiegel werden mit einer Genauigkeit von unter einem Mikrometer gefertigt und charakterisiert. Ebenso wichtig ist es, sie exakt zueinander in Position zu bringen. Mit Hilfe eines speziellen Fertigungsverfahrens werden die einzelnen Spiegelflächen eines Teleskops bereits während der Bearbeitung mit höchster Präzision zueinander positioniert. Dadurch lassen sich Fehler und Korrekturen beim anschließenden Zusammenbauen der Systeme auf ein Minimum reduzieren. Die Lage zweier Spiegel zueinander wird mit dieser Technologie zehnmal genauer als bei vergleichbaren Spiegelbaugruppen, die konventionell gefertigt wurden.
Fraunhofer IOF auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA in Berlin
11.-16. September 2012, Halle 3, Stand 3221