Die Interaktion von Mensch und Maschine zu verbessern ist das erklärte Ziel der Allianz 3Dsensation, einem Zusammenschluss von 20 Forschungseinrichtungen und über 45 Unternehmen aus der gesamten Bundesrepublik. 3Dsensation geht es darum, Maschinen, Robotern und technischen Systemen die Fähigkeit zur visuellen Aufnahme und Interpretation komplexer Szenarien zu verleihen. So sollen Maschinen kognitive Fähigkeiten erhalten und zu echten Assistenten des Menschen werden. Notwendig ist dafür eine Verknüpfung der unterschiedlichsten Wissenschaftsdisziplinen, von den Natur- und Technikwissenschaften über die Kognitions- und Neurowissenschaften bis hin zu den Sozial- und Geisteswissenschaften. Eine Grundlage dafür sind neuartige und äußerst schnelle 3D-Messprozesse, die am Fraunhofer IOF in Jena entwickelt wurden und mit denen dynamische Prozesse dreidimensional erfasst werden können. In Abhängigkeit von den verwendeten Kamerasystemen können mit der Hochgeschwindigkeits-Messtechnik Datensätze mit bis zu 1000 3D-Bildern pro Sekunde erzeugt werden. Das schafft völlig neue Möglichkeiten in der Fertigung, der Automobil- und Sicherheitstechnik und der Medizin. Mit diesem interdisziplinären und branchenübergreifenden Ansatz bewirbt sich die Allianz 3Dsensation unter Führung des Fraunhofer IOF um eine Förderung im Rahmen des Programms Zwanzig20 Partnerschaft für Innovation des Bundesforschungsministeriums BMBF. Im Rahmen des Workshops wird der aktuelle Stand des Konzepts und die strategische Ausrichtung vorgestellt; in parallelen Arbeitsgruppen werden branchenübergreifende Fragestellungen diskutiert, die die Grundlage des zukünftigen Forschungsprogramms bilden.