Der Preis umfasst ein Forschungspraktikum an Forschungsinstituten auf dem Beutenbergcampus in Jena. Für den neunzehnjährigen Luca Sauerwein aus München ist dies eine gute Gelegenheit, führende Optik-Institute kennenzulernen und erfahrenen Forschern über die Schulter zu schauen.
Nach seinem Aufenthalt am Leibniz-Institut für Photonische Technologien (IPHT) bekam Luca Sauerwein am Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF einen tiefgehenden Einblick in den Bereich Funktionale Schichten und Oberflächen für optische Anwendungen wie z. B. die Beschichtung von Solarzellen. Im Anschluss hat er am Institut für Angewandte Physik der Friedrich-Schiller-Universität diese Strukturen an einem Rasterelektronenmikroskops (REM) analysiert und mithilfe eines Lasers, derartige Strukturen selbst hergestellt. Es war sehr eindrucksvoll zu sehen, was mit Hilfe der hier am Ort vorhandenen hochmodernen Beschichtungstechnologien und Oberflächenanalytik alles möglich ist. Egal, ob es um die Herstellung von Solarzellen, Spiegeln für die nächste Lithographiegeneration oder für Weltraumteleskope geht ohne Hochleistungsbeschichtungen ist das nicht machbar.
Der Aufenthalt des Jugend forscht-Teilnehmers in Jena ist ein Sonderpreis der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT). Der STIFT geht es vor allem darum, den Nachwuchs für die Forschung zu begeistern und den Standort Thüringen als Zukunftsperspektive richtig in Szene zu setzen.