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MPI-CE_Kartoffelkäfer mit RNA-Interferenz bekämpfen

Kartoffelkäfer sind weltweit gefürchtete Landwirtschaftsschädlinge. Da sie in den meisten Anbaugebieten keine natürlichen Feinde haben, werden sie in der Regel mit Pestiziden bekämpft. Allerdings haben die Insekten Resistenzen gegen nahezu alle Wirkstoffe entwickelt. Wissenschaftler der Max-Planck-Institute für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam-Golm und chemische Ökologie in Jena konnten nun zeigen, dass Kartoffelpflanzen durch RNA-Interferenz (RNAi) vor den Käfern geschützt werden können. Dazu veränderten sie die Pflanzen so, dass diese doppelsträngige RNA-Moleküle (dsRNAs) in ihren Chloroplasten herstellen, die gegen Gene des Kartoffelkäfers gerichtet sind. (Science, Februar 2015).