Gebäudeplaner waren beim Einbau von Photovoltaik-Anlagen bisher immer auf schwarze oder bläulich-graue Elemente angewiesen. Mithilfe des Forschungsprojektes efficient design des Fraunhofer Institutes in Jena kann sich dies in Zukunft ändern. Erstmals wird dem klassischen Aussehen von Solarzellen zu Leibe gerückt. So sollen beispielsweise mehrere Farben, Formen, Logos und Schriftzüge in der Gestaltung zum Einsatz kommen. Perfekt, um die Photovoltaik-Module individuell dem Stadtbild anzupassen oder sie sogar gezielt als gestalterisches Element für Fassaden oder Neubauten zu nutzen.
Die Initiative Deutschland Land der Ideen und die Deutsche Bank zeichnen im Rahmen des Wettbewerbs gemeinsam Ideen und Projekte aus, die Lösungen für die Herausforderungen der Städte und Regionen von morgen bereithalten. Dr. Tanja Zschach, Marktgebietsleiterin Firmenkunden der Deutschen Bank Erfurt, überreicht Kevin Füchsel, Dr. Reinhold Pabst, Katharina Esters und Thomas Wetzel, die Auszeichnung als Ausgezeichneter Ort 2013/14 und betonte: Mit efficient design hat das Fraunhofer Institut eine überzeugende Lösung entwickelt, um die Photovoltaik optisch attraktiv, modern und effizient einbauen zu können. So wird die Stadt der Zukunft lebens- und liebenswerter.
Institutsleiter Prof. Dr. Andreas Tünnermann kommentiert die Auszeichnung: Wir sind sehr stolz, ein Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen zu sein und damit eine Lösung für das Leben in der Stadt von morgen aufzeigen zu können. Weiterhin sind wir aufgrund der gegenwärtigen Gespräche mit regionalen Solarmodulfertigern optimistisch, dass efficient design im Rahmen einer Spin-off Gründung Stadt finden wird.
Ideen und Innovationen sind unsere wichtigsten Rohstoffe. Diese wollen wir sichtbar machen und damit den Standort Deutschland fördern, begründet Dr. Tanja Zschach das langjährige Engagement der Deutschen Bank im Wettbewerb. Aus rund 1.000 Bewerbungen wählte die Expertenjury aus Wissenschaftlern, Wirtschaftsmanagern, Journalisten und Politikern gemeinsam mit einem vierköpfigen Fachbeirat das Fraunhofer IOF für sein Photovoltaik-Projekt als Preisträger aus.
Die Preisverleihung findet parallel zu den Sternstunden, der Langen Nacht der Wissenschaften, am Fraunhofer IOF statt. Im Rahmen dieser Sternstunden stellen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer IOF in Vorträgen und Ausstellungen interessante Entwicklungen auf unterschiedlichen Gebieten wie z. B. dem Abenteuer Weltraum oder Mensch-Maschine-Zukunft vor. Für Kinder und Jugendliche gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, in einem Programmierkurs selber aktiv zu werden, in dem kleine Roboter, sogenannte Robertas®, zum Tanzen gebracht werden.