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Auszeichnung als „Ausgewählter Ort“ im Land der Ideen geht zum 5. Mal an den Beutenberg Campus

Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF ist mit seinem Projekt „Optische Systeme mit Facettenaugentechnik“ im bundesweiten Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ als „Ausgewählter Ort“ ausgezeichnet worden. Forscher am Fraunhofer IOF in Jena arbeiten daran, miniaturisierte optische Systeme nach dem Vorbild der Facettenaugen von Insekten zu entwickeln. Das große Gesichtsfeld bei geringer Baugröße macht das Facettenauge der Insekten zu einem evolutionären Erfolgsmodell.

Inspiriert von diesen Eigenschaften werden am Fraunhofer IOF eine flache Kamera, ein flaches Mikroskop und ein flacher Projektor entwickelt. Die ersten Prototypen der Projektoren – sogenannte Beamer – bestehen aus hunderten kleiner Mikroprojektoren, die nebeneinander angeordnet sind und jeweils ein komplettes Bild erzeugen. „Diese Technologie namens Array-Projektion ermöglicht sehr dünne und trotzdem sehr helle LED-Projektionssysteme mit einzigartigen Abbildungseigenschaften“, erklärt Dr. Peter Schreiber, einer der Preisträger am Fraunhofer IOF.

Der Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ wird seit 2006 von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ gemeinsam mit der Deutschen Bank realisiert. Kay-Uwe Kerl von der Deutschen Bank in Jena wird den Preis am 12. Juni an Peter Schreiber und seinen Kollegen Dr. Frank Wippermann überreichen. Wippermann kommentiert den Preis: „Wir freuen uns über die Auszeichnung als Ausgewählter Ort im Land der Ideen. Sie zeigt, dass die Technik noch viel von der Natur lernen kann und gleichzeitig steht sie für zukunftsweisende Forschung aus Deutschland.“

„Hinter den Ausgewählten Orten 2012 stehen Ideen, die begeistern – von Menschen, die echtes Engagement zeigen. Sie stehen für Fortschritt und Zukunft in Deutschland“, begründet Kay-Uwe Kerl das Engagement der Deutschen Bank. Aus über 2.000 Bewerbungen wählte die Expertenjury aus Wissenschaftlern, Wirtschaftsmanagern, Journalisten und Politikern das Fraunhofer IOF als Preisträger aus. Auch Thüringens Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chefin der Staatskanzlei Marion Walsmann beglückwünscht die Preisträger. „Sie leisten einen wichtigen Dienst für den gesellschaftlichen Fortschritt. Denn ohne neues Denken können wir die großen Probleme der Menschheit, wie Klimawandel, Energie, Gesundheit, Ernährung und sozialer Zusammenhalt nicht lösen.“


In den vergangenen Jahren sind schon folgende Einrichtungen am Beutenberg Campus als "Ort im Land der Ideen" gewürdigt worden:

2006: Beutenberg-Campus Jena e.V.
2008: Technologie- und Innovationspark Jena (TIP)
2010: Institut für Photonische Technologien (IPHT)
2011: Institut für Photonische Technologien (IPHT)