Daran anschließend können alle Besucher in ganz Jena von 18 Uhr bis Mitternacht auf wissenschaftliche Entdeckungs- tour gehen und sich begeistern lassen. Am Beutenberg Campus laden zwölf Einrichtungen zu fast hundert inter- essanten Programmpunkten ein. Dabei wird es auch möglich sein, einen Blick in die neue Kita am Beutenberg zu werfen.
Hans Knöll, der Begründer der Biomedizinischen Forschung in Jena, beschreibt 25 Jahre seines Lebens und Wirkens
![Dr. Gerhard Müller](/fileadmin/import/images/3960b928e2/Dr._Gerhard_Mueller_228.gif)
In spannender Weise berichtet Hans Knöll darin größtenteils selbst von den wichtigsten Phasen seines Wirkens in Jena. Dazu wurde das historische Bild- und Filmmaterial aktuell aufgearbeitet. Man bekommt einen Insider-Einblick in die Entstehung des Instituts für Mikrobiologie (Schott-Zeiss-Institut), des VEB Jenapharm und des ZIMET auf dem Beutenberg. Es werden die engen Beziehungen der Gründungsfigur der biomedizinischen Forschung mit dem Jenaer Glaswerk Schott und der Firma Carl Zeiss in der Anfangsphase genauso aufgezeigt, wie die spätere wissenschaftliche Aufstellung der Forschung im ZIMET. Dem Zuhörer werden viele interessante Einzelheiten dazu vermittelt, wie in einer schwierigen Zeit der Kriegs- und Nachkriegsphase und später in der sozialistischen DDR letztlich mit großer Kreativität und außerordentlichem persönlichen Engagement unbeirrbar ein Konzept umgesetzt wurde, das letztlich zum heutigen Beutenberg Campus führte.
TIPP:
Einen 5-minütigen Trailer findet man zum Herunterladen unter folgendem Link:
ftp://ftp.fli-leibniz.de/outgoing/TBB.zip
Die Multimediashow von Dr. Gerhard Müller wird im Hörsaal des Abbe-Zentrums um 18:30 h gezeigt und um 21 Uhr noch einmal wiederholt.
Auf die Lange Nacht der Wissenschaften wird am Beutenberg Campus schon am Vorabend (24.11.2011) mit einem öffentlichen Vortrag des Medizin-Nobelpreisträgers Prof. Dr. Dr. h.c. Erwin Neher eingestimmt. In der Veranstaltungsreihe Noble Gespräche referiert er ab 17 Uhr im Hörsaal des Abbe-Zentrums zum Thema: Hirnsignale: Welche Signale sieht und verarbeitet unser Gehirn?
Öffentliche Vortragsreihe Noble Gespräche
![Prof. Dr. Dr. h.c. Neher](/fileadmin/import/images/1300b2b69d/Prof._Dr._Dr._h.c._Erwin_Neher_228.jpg)
Hirnsignale: Welche Signale sieht und verarbeitet unser Gehirn?
Prof. Neher wird in seinem Vortrag zeigen, wie sich ein Nervenimpuls, auch Aktionspotential genannt, in Form einer elektrischen Welle über Nervenfasern ausbreitet und somit zwischen den etwa 100 Milliarden Nervenzellen unseres Gehirns vermittelt. Er wird dabei die molekulare Basis dieser Signale, nämlich das Öffnen und Schließen der Ionenkanäle, also den kleinen Poren in der Membran von Nervenfasern, erläutern und sich am Beispiel des Sehvorgangs die Frage stellen, welche Art von Information diese Signale beinhalten und wie sich ihre Bedeutung auf dem Weg von der Retina zur Großhirnrinde verändert. - Der Eintritt ist frei.
Zu allen Veranstaltungen wird recht herzlich eingeladen.
Weitere Informationen und das ausführliche Programm zur Langen Nacht der Wissenschaften 2011 finden Sie unter: www.sternstunden-jena.de