Jedoch gerade die Hochtemperaturprozessstufen sind am ressourcen- und energieintensivsten. Sie stehen deshalb heute im Fokus der Effizienzsteigerung und der damit verbundenen Entwicklung neuer Technologien. Aus diesem Grund wollen sich die beiden Zentren für Innovationskompetenz (ZIK) Virtuhcon der TU Freiberg und ultra optics am Institut für Angewandte Physik zum Verbundprojekt HITECOM - High Temperature Conversion Optical Measurement zusammenschließen, um die am Partikel ablaufenden Reaktionen und Veränderungen in situ sowohl orts- als auch zeitaufgelöst zu erfassen und damit erstmals detaillierte numerische Modelle dieser komplexen Prozesse für eine effiziente Strategie zur Technologieentwicklung zu entwickeln.
Neben dem Einfluss der Partikelporosität soll auch der Einfluss der Strömungsgeschwindigkeit der Gase eingehend untersucht werden. Durch die Kombination von Simulation und optischer in-situ Messtechnik werden Werkzeuge entwickelt, mit denen reale Hochtemperatur-Konversionsprozesse abgebildet und realitätsnah beschrieben werden können. Dafür wurden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für das Jahr 2014 rund 950.000 zur Verfügung gestellt.
Das ZIK ultra optics konzentriert sich hierbei auf die Entwicklung der optischen in situ-Messtechnik. Mit ihrer Hilfe wird es möglich sein, bislang nicht zugängliche Parameter der Vergasung (hoher Druck, hohe Temperatur) bei hoher räumlicher Auflösung zu messen. Für diese extremen Umgebungsbedingungen müssen neue Optiken entwickelt werden. Darüber hinaus wird mit fs-CARS am ZIK ultra optics ein innovatives Spektroskopieverfahren entwickelt, welches zu einem verbesserten Verständnis der Moleküldynamik in Gasgemischen sorgt. Insgesamt wird somit am ZIK ultra optics eine breit angelegte Kompetenz auf dem Gebiet spektroskopischer Verfahren mittels Hochleistungslaser geschaffen.
Kontakt:
Prof. Stefan Nolte
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