Exzellente Forschungsergebnisse und deutschlandweit einmalige Infrastruktur
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Leibniz-IPHT erzielten sehr gute bis hervorragende Forschungsergebnisse, attestierte die Bewertungsgruppe. In einer exzellenten Infrastruktur: Mit der hochmodernen Faserziehanlage, einem Reinraum und der Vielzahl an optischen Laboren sei diese deutschlandweit einmalig. Darüber hinaus arbeite das Leibniz-IPHT sehr erfolgreich daran, Forschungsergebnisse in die Anwendung zu überführen — insbesondere in die Klinik.
„Wir freuen uns sehr über die positive Bewertung, die uns motiviert, unsere Technologien für eine bessere Diagnostik und Therapie weiterzuentwickeln“, so Prof. Jürgen Popp, wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-IPHT. „Wie dringend wir hier bessere, überall einsetzbare Verfahren brauchen, erleben wir angesichts der Corona-Pandemie. Nicht minder drängend ist die Bedrohung durch multiresistente Keime.“
Jena als Biophotonik-Standort international sichtbar gemacht
Das Leibniz-IPHT ist regional und international bestens vernetzt. So sei es zum einen gelungen, international ausgewiesene Forschende ans Institut zu holen und zum anderen, die bewährten, fruchtbaren Kooperationen am Standort Jena weiterzuentwickeln, lobten die Gutachterinnen und Gutachter. Neben der Beteiligung des Leibniz-IPHT an mehreren von der DFG geförderten Sonderforschungsbereichen an der Universität Jena sowie dem einzigen Exzellenzcluster in Thüringen zeigen sich die vor allem im geplanten Leibniz-Zentrum für Photonik in der Infektionsforschung (LPI) in Jena. Das nutzeroffene Zentrum soll 2026 eröffnen und wird getragen vom Leibniz-IPHT, der Universität und dem Universitätsklinikum sowie dem Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie — Hans-Knöll-Institut.
„Wir danken allen Mitgliedern der Bewertungsgruppe herzlich für das faire Verfahren und die konstruktive Einschätzung unserer Arbeit“, betont Jürgen Popp. „Ihre Empfehlungen empfinden wir als äußerst hilfreich für unsere Zukunftspläne.“ Um die Erforschung optischer Gesundheitstechnologien weiter voranzutreiben und neue Krankheitsbilder zu erschließen, will sich das Leibniz-IPHT künftig auf dem Gebiet der Infrarot-Biospektroskopie verstärken. Das Institut verfolgt zudem Pläne für einen Erweiterungsbau auf dem Beutenberg-Campus.
Originalpublikation:
Stellungnahme des Senats der Leibniz-Gemeinschaft:https://www.leibniz-ipht.de/aktuelles/meldungen/detail/zukunftsweisende-forschung-leibniz-iphterhaelt-bestnoten-von-der-leibniz-gemeinschaft.html